St. Galler Plattform für Alters- und Generationenfragen: «Viva 50plus» lud zur Auftakt-Zeremonie

St. Galler Plattform für Alters- und Generationenfragen: «Viva 50plus» lud zur Auftakt-Zeremonie

Weltkongress für Altersfragen

St. GALLEN. Der Aufbaueines Kompetenzzentrums für Alters- und Generationenfragen in St. Gallen kann auf eine breite Unterstützung zählen. Das zeigte dieAuftakt-Zeremonie für denersten «World Ageing &Generations Congress».

Vor rund 300 geladenen Gästen präsentierte «Viva 50plus» am Dienstagabend in St. Gallen ihr Konzept für ein internationales Kompetenzzentrum und einen jährlichen Kongress, der erstmals vom 29. September bis 1. Oktober 2005 in den Räumlichkeiten der Universität stattfinden wird. Zehn Redner und eine Rednerin aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport erklärten in kurzen Statements, warum sie dem Projekt ihre Unterstützung zugesagt haben.

UNO begrüsst das Projekt
Den Anlass im Forum Calatrava eröffnete alt Bundesrat Adolf Ogi als Sonderberater von UNO-Generalsekretär Kofi Annan für den Sport. Er betonte die Bedeutung des Sports im Dienste von Entwicklung und Frieden in den verschiedenen Gesellschaften und Generationen. Die UNO unterstütze voll und ganz die Bestrebungen des St. Galler Projektes, denn die Frage der Generationen müsse dringend und verstärkt angegangen werden.Der Kongress wolle bewusst nicht nur Wissenschaftler ansprechen, sondern interdisziplinäre Bedeutung haben, erklärte alt Nationalrat Rolf Engler, Präsident der Gesellschaft «Viva 50plus». «Das Thema hat einen hohen Betroffenheitsgrad: für jeden Einzelnen, für die Gesellschaft, für die Wirtschaft. Entsprechend soll die Verankerung im neu entstehenden Denk-, Netz- und Werkplatz sein.»Das Thema Alter werde vorwiegend als Problem denn als Chance wahrgenommen, betonte Initiant Marcel F. Bischof. Eine interdisziplinäre Thematisierung und breite Sensibilisierung fehle nach wie vor, ebenso die langfristige Perspektive. So sei die Idee entstanden, mit dem jährlichen Kongress eine internationale Plattform zu schaffen. Entsprechend präsentiert sich das Programm des Kongresses, für das Alfonso Sousa-Poza verantwortlich zeichnet. Ziel ist, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Sport und Öffentlichkeit in einen Dialog zu bringen. Ihre Teilnahme bereits zugesagt haben zehn international reputierte Forschungspersönlichkeiten aus verschiedenen Disziplinen.

Preis der Generationen
«Das Projekt ist eine Chance für die ganze Wirtschaft», begründete Erich Walser, VR-Präsident der Helvetia Patria Versicherungen, das Engagement bei «Viva 50plus». Peter Stössel, designierter Präsident des Förderkreises «Viva 50 Plus» stellte den jährlich zu vergebenden «Prix des Générations» vor.

«Zukunft Alter»

Die Unterstützung von Kanton und Stadt St. Gallen sicherten Regierungsrätin Kathrin Hilber, Regierungsrat Josef Keller und Stadtammann Heinz Christen zu. Kathrin Hilber sprach das Netzwerk «Zukunft Alter» an, das Initiativen und Impulse zum Thema vernetzt. «Das Netzwerk erschliesst neue Potenziale und gibt dem Alter den Stellenwert, den es verdient . . .»

Ein Engagement bei «Viva 50plus» mache für die Universität St. Gallen Sinn, da «Alter und Wohlfahrt» schon lange zu den Schwerpunkten der HSG gehörten, erklärte Rektor Peter Gomez. Und Uni-Professor Oliver Gassmann betonte als Direktor der Kommission für Technologie und Innovation, dass das Thema Alter zu einem Schwerpunkt in der Förderstrategie gehöre.